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Herr und Frau Bulle – Abfall – Der Samstagskrimi im ZDF

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ZDF und [m] KNSK; Foto: Tobias Schult

Herr und Frau Bulle – Abfall

Der Samstagskrimi

ZDF, Samstag, 2. Mai 2020, 20.15 Uhr

„Abfall“ ist der dritte Fall für „Herr und Frau Bulle“ und damit für das gegensätzliche Ehepaar Wills. Was hat sich verändert, inwieweit wirkt sich die Zusammenarbeit der beiden auf ihre Beziehung aus?

Auf einem Friedhof werden in einem Grab Leichenteile gefunden, die nicht zugeordnet werden können. Heiko vermutet, dass dort eine Leiche entsorgt und auf mehrere Gräber verteilt wurde.
Unterdessen jagen Yvonne und ihr Kollege Kevin den Mörder eines Buchhalters. Der Zugriff misslingt, sie retten aber eine junge Frau, die der Täter gefangen hielt. Es ist Yvonnes entfernte Nichte Lara. Dadurch ergibt sich plötzlich eine mögliche Verbindung zu Heikos Fall, denn das Opfer des entkommenen Mörders war Buchhalter der Müllentsorgungsfirma von Laras Mutter, Ekaterina Milov. Und die Leichenteile auf dem Friedhof gehören zu Norbert Welke, einem Müllunternehmer und Konkurrenten Ekaterinas, der seit sieben Jahren als vermisst gilt.
Hat die „Müllpatriarchin“ etwas mit Welkes Verschwinden zu tun? Ist die Entführung von Lara womöglich ein Racheakt? Die Annahme, dass Ekaterina zu allem fähig ist, wird zusätzlich durch eine Kollegin aus Brandenburg gestützt. Wachtmeisterin Ricarda Bronkewitz versucht seit Jahren, Ekaterina Milov den Besitz von illegalen Mülldeponien im Berliner Umland nachzuweisen.
Das Eigenheim der Wills‘ in Spandau wird zu einem „Safe House“ für Lara umfunktioniert, denn so lange ihr Peiniger nicht gefasst ist, schwebt das Mädchen in Lebensgefahr. Doch dann ist sie plötzlich verschwunden.

Kamera – Tim Kuhn
Schnitt – Thomas Krause
Kostüm – Corinna Baum
Szenenbild – Anke Osterloh
Ton – Karl Laabs
Musik – Andreas Koslik
Produktion – Eikon Media GmbH
Producerin – Katarina Cvitic
Produzentin – Michaela Nix
Redaktion – Peter Jännert
Sendelänge – 90 Minuten

Yvonne Wills – Alice Dwyer
Heiko Wills – Johann von Bülow
Kevin Lukowski – Tim Kalkhof
Diane Springer – Birge Schade
Kriminaldirektor Pede – Stephan Bissmeier
Ekaterina Milov – Marie-Lou Sellem
Ricarda Bronkewitz – Fritzi Haberlandt
Lara Milov – Nina Goceva
Steffen Gafroy – Samuel Finzi
Frau Kapulke – Hansi Jochmann
Heribert Welke – Andreas Döhler
Anselm – Christopher Vantis
Friedhofsverwalter Alfred – Martin Otting
und andere

Und warum ist Yvonne aus Ihrer Sicht nicht davon begeistert, mit Heiko zusammen zu arbeiten?

Alice Dwyer: Die beiden haben sehr unterschiedliche Ansätze, was ihre Ermittlungsarbeit betrifft. Yvonne geht sehr viel tougher vor als Heiko, und da hat sie manchmal das Gefühl, dass Heikos Fürsorge dem im Wege steht. Dass er sie dann auch gerne vor den Kollegen „Schatz“ nennt, hilft auch nicht unbedingt.

„Abfall“ führt Yvonne auch in ihre eigene Vergangenheit. Welche Probleme stellen sich dadurch für sie?

Alice Dwyer: Yvonne hat ein großes Geheimnis, und davon kommt Stück für Stück immer mehr an die Oberfläche. Familiäre Verbindungen über die sie gerne schweigt. Ihr Konflikt ist die Herausforderung zu der Frage, wie lange sie ihr Geheimnis, ihre Vergangenheit noch geheim halten kann. Und wie verhält sie sich gegenüber ihrer Familie auf der einen und Heiko und den Kollegen auf der anderen Seite?

Diane ist die rechte Hand von Heiko Wills. Was schätzen die beiden aneinander?

Birge Schade: Die beiden schätzen aneinander ihre gegenseitige Loyalität. Außerdem hegt Diane, wie auch Heiko Wills, eine große Begeisterung für ihre „Täter“.

Kevin und Diane lernen sich durch ihre – nicht ganz freiwillige – Zusammenarbeit immer besser kennen. Was denkt er über sie?

Tim Kalkhof: Kevin war und ist weiterhin skeptisch Frau Springer gegenüber. Allerdings entwickelt sich über den Verlauf der Fälle eine tiefere Zuneigung und Vertrautheit zwischen den beiden. Sie arbeiten immer mehr auf Augenhöhe und haben sogar gemeinsame Geheimnisse.

Und was denkt Diane über Kevin und Yvonne?

Birge Schade: Diane ist zunächst einmal skeptisch gegenüber Yvonne Wills und Kevin. Im Laufe der Zeit weicht diese Skepsis aber einem zunehmenden Interesse an den beiden und auch der Einsicht, dass sie alle als Team „unschlagbar“ sind.

Wo liegen Kevins Stärken, wie geht er bei seinen Ermittlungen vor?

Tim Kalkhof: Kevin ist eher der „handfeste“ Typ. Er verlässt sich auf seine physische Präsenz und seine guten Kontakte zur Straße. Er ist ein echter Berliner mit dem Herz am rechten Fleck, der das Gesetz gerne auch mal etwas großzügiger interpretiert.

In Brandenburg sollen sich viele illegale Mülldeponien befinden. Wie viel Realität steckt in diesem Film im Hinblick auf das Thema „Müllmafia“?

Johann von Bülow: Mit der Entsorgung von Müll ist viel Geld zu verdienen und das zieht sicher auch Verbrecher an, die den Müll auf illegalen Deponien in Brandenburg entsorgen. Es soll etliche von solchen Deponien im Berliner Umland geben. Unser Autor Axel Hildebrand hat hier seine Fachkenntnisse sogar aus dem eigenen Umfeld eingebaut – angeblich kennt er den Sohn eines „Müllpatriarchen“ privat – also gehe ich davon aus, dass seine Recherche stimmt. Vielleicht nicht, was das Ende betrifft, aber das wollen wir hier natürlich nicht verraten.

Die Fragen stellte Christiane Beeck

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