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Frauen machen Filme

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Die talentiertesten Filmemacherinnen heute

Greta Gerwig hat mit ihrer Coing of Age Story LADY BIRD ein absolut „herzliches“ Debut hingelegt und ist auch leider erst die fünfte Frau, die für den Oscar® in der Kategorie „Beste Regie“ nominiert wurde.
Gemeinsam mit Susanne Bier, Kathryn Bigelow, Sam Taylor-Johnson und Catherine Hardwicke gehört sie zu den etabliertesten Frauen hinter der Kamera. Doch  immer mehr hochtalentierte Frauen setzen ihre filmischen Visionen auf dem Regiestuhl um. Lernen Sie Greta Gerwig, die Macherin von LADY BIRD und weitere Regisseurinnen und ihr Schaffen im Folgenden näher kennen.

Greta Gerwig

Als Darstellerin in sogenannten Mumblecore-Filmen – sehr günstige, häufig improvisierte und mit Laienschauspielern besetzten Independent-Produktionen – machte Greta Gerwig seit Anfang des Jahrtausends auf sich aufmerksam. Doch nicht nur vor der Kamera, sondern auch als Autorin und Regisseurin sammelte Gerwig früh erste Erfahrungen. Durch ihr Mitwirken an der Seite von Ben Stiller in der Tragikomödie „Greenberg“ erlangte sie größere Bekanntheit, die sie durch weitere Filmrollen, zum Beispiel in Noah Baumbachs Indie-Erfolg „Frances Ha“, steigern konnte. An diesem Film wirkte Greta Gerwig nicht nur als Darstellerin, sondern auch als Drehbuchautorin mit. Mit LADY BIRD hat Gerwig ihren ersten eigenen, selbst geschriebenen Film inszeniert. Der Lohn: Zwei Golden Globes für Bester Film – Komödie/Musical sowie Beste Hauptdarstellerin – Komödie/Musical und ganze 5 Nominierungen bei den Oscars® 2018, darunter für die Beste Regie und das Beste Originaldrehbuch.

Patty Jenkins

Mit zarten 14 Jahren machte Patty Jenkins beim legendären US-Künstler Allen Ginsberg ein Praktikum während der Dreharbeiten des Dokumentarfilms „The River City Reunion“. Das Interesse am Filmemachen war offenbar schon früh vorhanden. Dennoch entschied sie sich nach der Schule zunächst für das Studium einer anderen Leidenschaft, der Malerei. Doch die Faszination Film war zu groß, und kurze Zeit später nahm sie ein Regiestudium auf, das sie 2001 abschloss. Nach ein paar Kurzfilmen erschien 2003 mit „Monster“ die vielfach ausgezeichnete Verfilmung der Lebensgeschichte der Mörderin Aileen Wuornos (gespielt von Charlize Theron). Nach einigen Arbeiten für renommierte TV-Serien (u.a. „Entourage“ und „Arrested Development“) wurde sie 2015 als Regisseurin der DC-Comicverfilmung „Wonder Woman“ verpflichtet. Der Blockbuster wurde an den Kinokassen ein Hit und auch von den Kritikern hochgelobt. Bei der Fortsetzung wird Jenkins wieder die Regie-Zügel in der Hand halten.

Maren Ade

Maren Ade war bereits seit einigen Jahren als Drehbuchautorin, Regisseurin und Produzentin im Geschäft, als ihr 2016 mit „Toni Erdmann“ der ganz große Durchbruch gelang. Die Tragikomödie gewann 5 europäische Filmpreise, wurde beim Deutschen Filmpreis mit der Lola in Gold ausgezeichnet und war u.a. bei den Oscars®, den Golden Globe Awards und den BAFTAs als bester ausländischer Film nominiert. Außerdem gelang es Ade, nach sieben Jahren wieder eine Nominierung für einen deutschen Beitrag bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes zu erlangen. Ein Jahr später, 2017, war Maren Ade dann selbst Teil der Wettbewerbsjury des weltweit beachteten Festivals in der südfranzösischen Küstenstadt.

Dee Rees

Die 1976 in Nashville, der Heimat der Country-Musik, geborene Autorin und Regisseurin hat in ihrer Laufbahn bislang drei Spielfilme inszeniert. „Pariah“, ein vielbeachtetes Drama über eine 17-jährige Afroamerikanerin auf der Suche nach ihrer sexuellen Identität, den Fernsehfilm „Bessie“ über die legendäre Blues-Performerin Bessie Smith sowie „Mudbound“. Letztgenannter Film verschaffte Dee Rees den Durchbruch und dazu noch eine Oscar®-Nominierung für das Beste adaptierte Drehbuch in 2018. „Mudbound“ sorgte zudem auch insofern für positive Schlagzeilen, als dass Kamerafrau Rachel Morrison als erste Frau in der Geschichte der Academy Awards® in der Kategorie Beste Kamera nominiert wurde.

Sofia Coppola

Die Tochter des Starregisseurs Francis Ford Coppola ist sicherlich keine Newcomerin, sondern gehört beinahe schon zum „alten“ Regie-Ensemble. Ihr Einstieg ins Business war angesichts ihrer Herkunft fast schon vorgegeben. Ihren Ruf als außergewöhnliche Drehbuchautorin und Regisseurin festigte Sofia Coppola durch zahlreiche hochklassige Werke. Von „The Virgin Suicides“ über „Lost in Translation“ (u.a. drei Golden Globes (Bester Film, Bestes Drehbuch, Bester Darsteller (Bill Murray)) und einen Oscar® für das Beste Originaldrehbuch) und „Marie Antoinette“ (u.a. einen Oscar® für das Beste Kostümdesign in 2007) bis hin zu „Somewhere“, der auf den Filmfestspielen von Venedig im Jahre 2010 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde. Mit „Die Verführten“ meldete sich Coppola 2017 nach einer etwas ruhigeren Schaffensphase fulminant bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes zurück und räumte dort auch gleich den Regiepreis ab.

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