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Rezension zu Westworld – Staffel 1

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Rezension zu

Westworld – Staffel 1

 

 

Genre : Science Fiction / Western

Laufzeit : 9 Episoden a‘  55 Min. / 1 Episode a‘ 124 Min. / FSK : ab 16 Jahren

Creator : Jonathan Nolan  ( Person Of Interest; Interstellar  ); Lisy Joy (  Burn Notice )

Regie : Jonathan Nolan; Lisa Joy; Frederick E. O. Toye ( 11.22.63 ); Jonny Campbell  ( Ashes To Ashes; Doctor Who  ); Richard J. Lewis ( Barneys Version; Person Of Interest ); Michelle McLaren ( Game Of Thrones; The Deuce ); Neil Marshall (  The Descent; Game Of Thrones  ); Vincento Natali (  Cube; The Returned ); Stephen Williams (  How To Get Away With Murder; Person Of Interest  ); Craig Zobel  (  Outcast; The Leftovers  )

Drehbuch : Jonathan Nolan (  The Dark Knight; The Dark Knight Rises ); Lisy Joy ( Pushing Daisys; Burn Notice ); Gina Atwater;  Jason Lanier Brown ( Prison Break ); Ed Brubaker ( Angel Of Death );  Dan Dietz ( Bull; Person Of Interest ); Kat Lingenfelter ( The Leftovers );  Dominic Mitchell ( In The Flesh );  Daniel T. Thompson ( Once Upon A Time ) basierend auf dem gleichnamigen Roman von Michael Crichton

Produzenten :  J.J. Abrams ( Alias; Lost ); Jonathan Nolan  ( Person Of Interest  ); Lisy Joy ( Burn Notice ); Carly Wray; Charylann Martin; Bruce Dunn; Susan Ekins; u.v.a. für HBO

Kamera :  Brendan Galvin (  Self/less; Escape Plan ); Robert McLachlan (  Game Of Thrones ); John Grillo ( Vinyl ); Darran Tiernan ( American Gods ); Jeff Jur ( Dirty Dancing (!) ); Paul Cameron ( Pirates Of The Caribian : Salazars Rache ); David Franco ( Vinyl )

Produktions Design : Howard Cummings  (  The Knick );  Zack Grobler (  Lost ); Nathan Crowley ( Interstellar )

Musik : Ramin Djawadi  (  Game Of Thrones; The Strain  )

Darsteller :  Evan Rachel Wood  (  True Blood )…Dolores Abernathy

Thandie Newton  (  Line Of Duty; 2012 )…Maeve Millay

James Marsden (  X-Men 1-4 )…Teddy Flood

Jeffrey Wright (  Casino Royale; Die Tribute von Panem )…Bernard Lowe

Ed Harris ( Der Stoff aus dem die Helden sind; Mother )…Man in Black

Anthony Hopkins  (  Das Schweigen der Lämmer; Thor )…Dr. Robert Ford

Sidse Babett Knudsen (  Borgen; Inferno )…Theresa Cullen

u.v.a.

In einer Wüstenlandschaft in nicht allzu ferner Zukunft : sie erscheint wie ein übliches Westernszenario, birgt aber weitaus mehr, als sich auf den ersten Blick erahnen lässt. Hier hat einst Dr. Robert Ford mit seinem -mittlerweile verstorbenen- Companion eine Parallelwelt geschaffen, in der jedermann bzw. jede Frau -sofern sie es sich leisten können- ihrem Alltag entfliehen und sich in vergangene US – Zeiten zurückversetzen lassen kann.

Wie bei allen Rezensionen gilt auch hier: beim Weiterlesen sind kleine Spoiler möglich, aber entscheidende Dinge werden natürlich nicht verraten.

Diese wird von Androiden bevölkert, die, ihren diversen Programmschemen folgend, eine oder mehrere Geschichte durchspielen, in denen die “Touristen“ jederzeit interagieren oder sogar dramatisch eingreifen können. Diese Eingriffe drücken sich zumeist in Form von Sex und Gewalt aus. Ein Umstand, der die zusehends ihr immerwährendes Schleifendasein in-Frage-stellenden “Hosts“, wie die Roboterwesen zynisch genannt werden, weitaus sympathischer erscheinen lässt als die “menschlichen“ Protagonisten, angeführt vom seit Jahren immer wiederkehrenden Mann in schwarz, der bei allen Gewaltausbrüchen ein bestimmtes Ziel zu verfolgen scheint…

Die Serie “Westworld“ basiert auf dem gleichnamigen Roman bzw. Kinofilm von Michael Crichton ( “Jurassic Park“ ) aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Deshalb zeitlich so betont, weil er es damals bereits geschafft hat, eine überzeugende und realistische nah-zukunftliche Freizeitattraktion der etwas anderen Art zu kreieren.

Was die Serie aufgrund ihrer Laufzeit jedoch mehr zu nutzen weiß, ist die Metaebene der augenscheinlichen Science Fiction / Western – Melange. Werden anfänglich zunächst auch die voyeuristischen Neigungen des Zuschauers befriedigt, so regt bei zunehmender Laufzeit der Serie, spätestens nach Folge 3, die Geschichte zum Nachdenken und immer-wieder-hinterfragen an.

Geschickt schafft es Haupt-Drehbuchautor / -Produzent & -Regisseur Jonathan Nolan, Bruder von Regiegenie Christopher Nolan ( “Interstellar“; “Inception“ – bei dessen Filmen er bisher zumeist auch als Co-Drehbuchautor tätig war ),  mit Intelligenz, Einfühlungsvermögen und diversen Twists eine zunehmende Spannung zu erzeugen, die den Zuschauer in der knapp 1 ½ – stündigen Finalfolge dann durch geschickte Handlungs(ort)sprünge vollends in den Bann zu ziehen vermag.

Mehr sollte über die Handlung auch nicht verraten werden; dazu ist “Westworld“ oft zu unvorhersehbar und verzweigt. Nach anfänglichen immer wiederkehrenden Szenenfolgen ( die aber für das Gesamtverständnis sowie für die Empathie mit den Figuren der Serie von großer Bedeutung sind ) offenbart sich hier eine völlig eigenständige Welt, die einen hypnotischen Sog entstehen zu lassen vermag. Hier erfährt man mehr über das Mensch und das menschlich-sein als in so mancher wissenschaftlichen Abhandlung; zumindest wesentlich unterhaltsamer, spannender und anschaulicher.

“Westworld“ – Staffel 1 ist nach anfänglicher Ausstrahlung auf Sky / HBO nun seit Ende 2017 auch auf Blu-Ray/DVD erschienen.
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Eine zweite Staffel steht in den Vereinigten Staaten kurz vor der Ausstrahlung und wird wohl Mitte 2018 hierzulande wieder auf dem Abo-Sender Sky zu sehen sein. Man darf durchaus gespannt sein, wie die Geschichte ihren Lauf nehmen wird.

 

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