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Paul Duncan (Herausgeber): Das Charlie Chaplin Archive

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TASCHEN VERLAG

Herausgegeben von Paul Duncan
in Zusammenarbeit mit der Familie Chaplin
und der Cineteca di Bologna
http://www.cinetecadibologna.it/

Das Charlie Chaplin Archiv

Rezension Copyright 2017 by Klaus Spangenmacher
für FilmOla.de

D: 150,00 €
Erscheinen am 12. August 2015
Größe 41,1 x 30 cm
Seiten 560
ISBN der Ausgabe mit dem deutschen Beiheft: 978-3-8365-3840-4

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Nach drei Jahren Arbeit und Sichtung des gesamten Materials des umfangreichen Chaplin-Archivs dokumentiert dieser Wälzer im XXL-Format die Entstehung sämtlicher Chaplin-Filme. Anhand von persönlichen Briefen, Skizzen, Storyboards, Plakaten und Setfotos sowie Berichten einiger seiner engsten Weggefährten wird erzählt, wie Chaplin mit brillanten Spontaneinfällen und penibelster Planung zum ersten internationalen Filmstar wurde.

Schon ein Jahr nach seiner Ankunft in Hollywood 1914 war der gebürtige Brite Chaplin zum Slapstick-König Amerikas aufgestiegen. Wenig später kannte ihn die ganze Welt – er war der erste internationale Filmstar und bald auch einer der reichsten Männer auf Erden mit einem Millionenvertrag, eigenem Studio und einem festen Mitarbeiterstab. Sein Markenzeichen: die unverwechselbare Silhouette des „Tramps“ mit Melone, Stock, ausgebeulten Hosen und übergroßen Schuhen.

TASCHEN präsentiert mit The Charlie Chaplin Archives das ultimative Buch über die Entstehung sämtlicher Chaplin-Filme. 900 Bilder, darunter Standfotos, Notizen, Storyboards und Fotos von den Dreharbeiten sowie Interviews mit Chaplin und seinen engsten Mitarbeitern bieten Einblick in die Arbeitsweise des Genies – von der spontanen Improvisation der frühen Kurzfilme bis zur akribischen Feinarbeit an Szenen, Einstellungen und Gags in seinen Filmklassikern The Kid (Der Vagabund und das Kind, 1921), The Gold Rush (Goldrausch, 1925), The Circus (Der Zirkus, 1928), City Lights (Lichter der Großstadt, 1931), Modern Times (Moderne Zeiten, 1936) und der unsterblichen Hitler-Parodie The Great Dictator (Der große Diktator, 1940).

Unsere Meinung:
Das Charlie Chaplin Archiv ist komplett in Englisch, hat aber beim bestellen der deutschen Ausgabe ein sehr gut übersetztes Heft (im Format des Buches) als Beilage.
Als erstes Vortwort dient ein Auszug aus einem unveröffentlichten Vorwort für „My Autobiography“ von Charly Chaplin himself.
Das darauf folgende zweite Vorwort stammt vom Herausgeber Paul Duncan, worin er ausführlich darlegt, was dieses Buch uns überbringen soll und was Charlie Chaplin als den Sinn seines Schaffens ansieht.
Dieses wahrlich monumentale Werk mit einer Auflage von weltweit 10.000 Exemplaren, gold laminiert und nummeriert (mein Exemplar hat die Nummer 7901) hat als ganz spezielle Beilage einen aus 12 Frames bestehenden Filmstreifen eines Original 35 mm Prints von „Lichter der Großstadt“ aus dem Charlie Chaplin Archiv. Das dann folgende Inhaltsverzeichnis enthält zusätzlich zu jeder enthaltenen Filmvorstellung ein entsprechendes Foto.
Wer das sehr gut gelungene ähnlich aufgebaute Archiv zu Stanley Kubrick vom selben Herausgeber kennt, wird sicher bemerken, dass Chaplin und Kubrick eine ähnliche Herangehensweise an ihre Filme hatten. Durch ihre minutiöse Planung und auch Durchführung der Dreharbeiten entstanden filmisch unvergessliche Meisterwerke.
Im Chaplin Archiv lernen wir viele nicht gekannte Details und fantastisches Bildmaterial in einem angemessenen meist seitenfülleden Format kennen. Dies ist hauptsächlich Duncans Zugriff auf das von Sydney Chaplin und Wheeler Dryden aufgebauten Chaplin-Archiv zu verdanken.
Wie zu erwarten behandelt Duncan auch die vielen Kurzfilme, aber er geht auch auf Chaplins Spätwerke ein und dankenswerter Weise spricht er die leider nicht realisierten Arbeiten an. Besonders zu erwähnen wäre hier „The Freak“, in dem er sogar eine Rolle seiner Tochter Victoria vorgesehen hatte, die kurz zuvor mit einem Clown durchgebrannt war.
Aber das wichtigste am Ende: Kurz vor Chaplins Tod am 25. Dezember 1977 im Alter von 88 Jahren in Vevey, Waadt, Schweiz, kam es zur Versöhnung mit der Familie.
Und im Jahr 2016 wurde nach langem Hin und Her auch das Chaplin Museum in der Schweiz eröffnet
https://www.chaplinsworld.com/de

Fazit:
Ein „Must Have“ für alle Chaplin-Fans

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