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Rezension zu Stephen King’s Langoliers – Verschollen im Zeitloch [DVD]

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Rezension zu

Langoliers
Verschollen im Zeitloch

Distribution in Deutschland Paramount Pictures
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Langoliers – Die andere Dimension (alternativ: Langoliers – Verschollen im Zeitloch) ist ein US-amerikanischer Fernsehfilm von Tom Holland aus dem Jahr 1995. Als Vorlage diente Stephen Kings Novelle Langoliers

Handlung

Auf einem Nachtflug von Los Angeles nach Boston fallen zehn Passagiere kurz nach dem Start in Tiefschlaf. Als sie während des Fluges erwachen, stellen sie entsetzt fest, dass sie die einzigen Passagiere an Bord des Jumbo-Jets sind, der beim Start noch vollbesetzt war. Es gibt weder einen Piloten, noch eine Crew – eine bizarre Situation. Brian Engle, ein privat mitfliegender Pilot, übernimmt die Kontrolle über das Flugzeug.

Da kein Funkkontakt möglich ist, fliegt er den nächsten Flughafen in Bangor/Maine an. Dort ist alles wie ausgestorben, die Luft ohne Geruch, das Essen ohne Geschmack, kein Laut. Nur Dinah Bellman, ein blindes Mädchen, hört ein weit entferntes, rollendes Geräusch …

Craig Toomy, ein Geschäftsmann, kann es nicht fassen, dass sein wichtiger Termin und großer Deal geplatzt sind und beginnt auszurasten. Er erzählt plötzlich von Fantasiegeschöpfen, mit denen ihm sein Vater drohte. Wenn er ungezogen sei, würden die „Langoliers“ kommen und ihn verschlingen.

Das rollende Geräusch in der Ferne ist jetzt lauter geworden und für jeden zu hören …

Wissenswertes

Rezension:

Wertung 4 von 5 Sternen

Stephen Kings Langoliers ist seit ihrem Erscheinen meine Lieblingsnovelle des Autors; die filmische Umsetzung spaltet freilich die Gemüter.

Keine Frage: Niemals – und ich schließe hier die Zeiten des Stummfilms mit ein – hat man schlechtere Special Effects gesehen. Die Skispringer der Olympischen Winterspiele auf meinem Commodore 64 waren realistischer animiert als die Langoliers und die Tetris-Blöcke des Gameboys wirkten bedrohlicher als diese komplett lachhaften Zahnbälle. Dann ist da noch die „Schauspielerin“, die Dinah Bellman verkörpert. Offenbar war Micky Maus gerade unabkömmlich und so besetzte man Dinahs Rolle eben mit diesem Mädchen; wenn sie die Hände zu den Ohren hebt, um besser zu hören, sieht sie immerhin aus wie Walt Disneys Wunschbesetzung – die besten Szenen des Films sind automatisch immer die, in denen man Dinah nicht ertragen muss.

Aber der fürs Fernsehen gedrehte Streifen hat auch seine Vorzüge. David Morse ist als Brian Engle gelungen gecastet, ebenso die anderen Darsteller, allen voran natürlich Bronson Pinchot, der möglicherweise ein ganz netter Kerl sein kann, dem ich aber nicht auf dunkler Straße begegnen möchte, nachdem ich ihn als Craig Toomy kennen gelernt habe. Seltsamerweise werden mir die drei Stunden auch nie langweilig; zudem ist Langoliers ungemein werkgetreu: Man hat das Gefühl, man könnte nebenher in der Novelle blättern und nie den Anschluss verlieren. Viele Dialoge wurden wortwörtlich übernommen – und die Nähe zum Original ist für mich stets der entscheidende Faktor bei einer Verfilmung.

Fazit: Angesichts der neuen technischen Möglichkeiten wäre eine Neuauflage (etwa unter der Regie von Frank Darabont?!) angesagt, vielleicht auch mit einer Dinah, der man den Tod nicht schon nach neunzehn Sekunden wünscht – aber irgendwie hat dieser Film auch so etwas.

Copyright der Rezension by Croaton für www.kingwiki.de

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