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Rezension zu Desperation [DVD]

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Rezension zu

Desperation

Distribution in Deutschland Warner Bros
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Desperation ist ein US-Amerikanischer Horrorfilm von Mick Garris nach der gleichnamigen Vorlage von Stephen King. Er wurde im Jahr 2006 im Amerikanischen Fernsehen ausgestrahlt. Der Horror lauert überall, egal ob in dunklen Wäldern oder in einem abgelegenen Ort mitten in der Wüste Nevadas.

Handlung:

Das New Yorker Ehepaar Mary und Peter Jackson ist auf dem Highway 50 unterwegs, dem verlassensten Highway Amerikas, der durch eine trostlose und wüste Gegend führt. Mary befällt ein ungutes Gefühl in dieser Einöde, und in der Tat wird diese Fahrt zu einem nicht enden wollenden Alptraum. Das Paar wird von einem mysteriösen Polizisten angehalten, der sie in das verlassene Bergarbeiterstädtchen Desperation verschleppt. Dort werden bereits eine harmlose Familie und ein bekannter Schriftsteller festgehalten, die ein ähnliches Schicksal ereilt hat. Zwar gelingt es den Gefangenen, ihren Peiniger, bei dem es sich eindeutig um einen Psychopaten handelt, zu überlisten, aber das Horrorszenario beginnt nun erst richtig. Desperation ist völlig ausgestorben; es scheint, als hätte der über unermeßliche Kräfte verfügende Cop gründliche Arbeit geleistet. Zu allem Überdruß wimmelt es von Wölfen, Aasgeiern und Schlangen, die von einer unheimlichen Macht beseelt zu sein scheinen. Verzweiflung und Ratlosigkeit machen sich unter den Gefangenen breit, die sich von allen Seiten bedroht fühlen. Allein der gottesgläubige Sohn der Familie Carver erahnt die Ursache allen Übels. Sie liegt in einer alten, einstmals verschütteten Mine, wo TAK, eine böse Wesenheit haust, die ihre Existenz aus der Lebensenergie von Menschen nährt, und je mehr sie tötet, desto mächtiger wird sie…

Rezension:

Im Prinzip gilt für den Film dasselbe wie für den Roman: Anfang top, Rest naja. Ron Perlmans Auftritt als Collie Entragian macht der Vorlage alle Ehre – und so kann der Film eine knappe Stunde lang gut unterhalten.

Leider geht es dann konstant bergab – und während man im Buch so langsam an die Sprache der Toten herangeführt wird und die Hauptpersonen auf insgesamt über 600 Seiten genug Platz haben, ihre Motive und Charaktere zu entfalten, geht hier alles Schlag auf Schlag. Das ist ein notwendiges Film-Übel, stimmt schon, doch hier wirkt es besonders gerafft.

Viele Handlungsstränge des Romans fehlen (etwa die Rolle der Can-Tahs), und leider verfällt die nicht unbedingt glückliche Liaison King/Garris in den alten Trott sinnloser und eher peinlicher Schockmomente. Als (die ohnehin nur zum Schreien gute) Cynthia Smith (aus übrigens nur ihr bekannten Gründen) einen einarmigen Banditen bedient, schießt als „Gewinn“ Blut heraus; Ellen Carver hat, als sie von Tak besessen ist, eine künstlich verzerrte Stimme (warum hatte Entragian die dann nicht auch?); die Misshandlungen der Arbeiter in der China-Mine sind grotesk lächerlich dargestellt. Was das Fotoalbum am Ende soll, weiß auch niemand.

Fazit: Wie das Buch ist der Höhepunkt am Anfang; wieder einmal eine der mittelmäßigeren Umsetzungen, aber immerhin nah am Buch, was dem Film aus meiner Sicht (nach Debakeln wie Zimmer 1408) drei Dankbarkeitspunkte einbringen kann.

 

Copyright der Rezension by Croaton für www.kingwiki.de

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