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Rezension zu Dolores [DVD]

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Rezension zu

Dolores

Distribution in Deutschland Warner Bros
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Dolores (engl. Dolores Claiborne) ist ein US-amerikanisches Spielfilm-Drama aus dem Jahr 1995 unter der Regie von Taylor Hackford, nach dem gleichnamigen Roman von Stephen King.

Handlung:

Zweiundzwanzig Jahre lang war Dolores Claiborne die Haushälterin der tyrannischen Vera Donovan. Zweiundzwanzig Jahre lang hat sie die in Little Tall Island, Maine, gelegene Villa in Schuß gehalten, die Gemeinheiten und Sticheleien der reichen Witwe über sich ergehen lassen.

Nun ist Vera tot. Ein Treppensturz hat die alte, an den Rollstuhl gefesselte Dame getötet. Dolores spricht von einem Unfall. Für Detective John Mackey, der kurz vor der Pensionierung steht und eine nahezu makellose Aufklärungsrate bei Mordfällen vorzuweisen hat, steht jedoch fest: Dolores hat ihre Arbeitgeberin getötet.

Schon einmal, vor rund zwei Jahrzehnten, hat Mackey gegen die Eigenbrötlerin ermittelt. Damals war ihr gewalttätiger und alkoholkranker Mann Joe St. George bei einem mysteriösen Unfall ums Leben gekommen. Das Gericht sprach Dolores – entgegen Mackeys Überzeugung – von jeglicher Schuld frei. Nun sieht der Ermittlungsbeamte die Chance gekommen, Dolores doch noch ihrer gerechten Strafe zuzuführen.

Unterstützung erhofft er sich von Selena St. George, Dolores‘ entfremdeter Tochter, die in New York als Journalistin Karriere gemacht hat. Sie hatte nach dem Tod ihres geliebten Vaters der entlegenen Kleinstadt den Rücken gekehrt und den Kontakt zur Mutter völlig abgebrochen. Wieder in Little Tall Island angekommen, sieht sie sich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.

Ist Dolores Claiborne eine Doppelmörderin? Hat Selenas Mutter etwas zu verbergen? Liegt Detective Mackey mit seinen Anschuldigungen richtig?

Unterschiede zum Roman

Personelle und kleinere Unterschiede

Im Roman, aber nicht im Film

Im Film, aber nicht im Roman

Wissenswertes:

Rezension:

Stephen Kings Roman Dolores hatte eine würdige Umsetzung verdient und sie mit der gleichnamigen Verfilmung bekommen. Kathy Bates brilliert als Dolores Claiborne, sämtliche Darsteller sind topbesetzt und spielen großartig. Dass das Drehbuch in vielerlei Hinsicht – vor allem der Erzählstruktur – von der Vorlage abweicht und sogar mit John Mackey ein neuer Charakter hinzugedichtet wurde, ist mehr als verzeihlich, weil der Film dadurch sogar noch an Kraft gewinnt; die stärksten Szenen sind nämlich diejenigen, wo die Erzählebenen der Gegenwart und der Vergangenheit verschwimmen und fließend ineinander übergehen.

Okay, die Brunnenszene ist sehr entschärft und die tricktechnische Umsetzung der Sonnenfinsternis eher peinlich, doch ist Dolores ein Film der Schauspieler, der Emotionen und der Dialoge, nicht der Effekte. Die Betonung der Rolle von Dolores‘ Tochter Selena ist bis auf ihr etwas moralinsaures Schlussplädoyer für ihre Mutter gelungen; beide Schauspielerinnen (das Kind und die Erwachsene) überzeugen auf ganzer Linie; David Strathairn als Joe St. George zieht den Hass aller Zuschauer auf sich; Vera Donovan erntet Mitleid wie auch Abneigung.

Fazit: Mitreißende Verfilmung eines der ungewöhnlicheren Bücher von King – zum Immerwieder-Entdecken.

Copyright der Rezension by Croaton für www.kingwiki.de

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