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Rezension zu The Mangler [DVD]

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Rezension zu

The Mangler

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The Mangler ist ein Film von Tobe Hooper nach der Kurzgeschichte Der Wäschemangler (orig. The Mangler) von Stephen King. Die Blue Ribbon Wäscherei ist Schauplatz einer blutigen Auseinandersetzung zwischen Mensch, Maschine und Wahnsinn.

Handlung:

Die Blue Ribbon-Wäscherei ist eine heruntergekommene Fabrikanlage viktorianischer Bauart am Rande einer Kleinstadt Neuenglands. In der großen Halle steht unübersehbar und bedrohlich die Wäschemangel, eine Maschine der Marke „Hadley Watson Modell 6 Schneller Bügler & Packer“, in der Branche bekannt als „Mangler“. Die Menschen, die in dieser Wäscherei arbeiten, sehen sich merkwürdig ähnlich, fast wie geklont, fast alle sind Frauen.
Sherry, die Nichte des diabolischen Wäschereichefs Bill Gartley, ist eine von ihnen. Bei dem Versuch, die Transportriemen des „Manglers“ zu kontrollieren, verletzt sich Sherry am Finger. Ihre Blutstropfen geraten in den Sog der Maschine – mit dem Ergebnis, daß die Anlage verrückt spielt. Wenig später passiert der nächste Zwischenfall beim Transport eines alten Eisschranks: Die extremen Spannungen zwischen zwei starken Motoren führen zu einer schreckenerregenden Explosion.
Der Wäschemangler im Blue Ribbon
Dennoch geht die Arbeit in der Wäscherei weiter. Bis zu dem Moment, als die Vorarbeiterin, Mrs. Frawley, ein Wäschestück mit Sherrys Blutspuren in die Mangel schiebt. Der armen Frau wird übel, aber es kommt noch schlimmer: Denn nun gerät sie selbst in den Sog der Maschine. Die Sicherheitsvorkehrungen funktionieren plötzlich nicht mehr. Mrs. Frawley hat keine Chance.
Kriminalkommissar John Hunton wird mit den Untersuchungen beauftragt. Was er vor Ort in der Blue Ribbon-Wäscherei herausbekommt, bringt ihn nicht weiter. Der alte Polizei-Fotograf Picture Man vertraut Hunton an, daß er mehr über den Fall weiß, als ihm lieb ist. Hunton und sein Freund Mark Jackson, ein passionierter Wissenschaftler des Okkultismus, werden bei ihren Recherchen immer wieder behindert, aber sie sind entschlossen weiterzumachen. Doch als der Fall schließlich öffentlich untersucht wird, haben ihre Ermittlungsergebnisse gegen die Aussagen des Richters und anderer Honoratioren der Stadt keinen Erfolg. Hunton will mit Gartley verhandeln, aber dessen Vorarbeiter Stanner weist ihn ab.
Als sich wieder ein schrecklicher Unfall in der Wäscherei ereignet, nimmt Hunton endlich die Hinweise seines Freundes Jackson ernst. Jackson war von Anfang an der Meinung, dass ein böser Dämon die Maschine beherrsche. Der Fall wird zunehmend unheimlicher. Hunton erhält einen Anruf von Gartley, der ihn bedroht. Dennoch verfolgen er und Jackson den Fall weiter. Sie erfahren nun Einzelheiten über den ersten Betriebsunfall. Jackson beharrt darauf, daß ein Dämon dahintersteckt. Und der könne nur mit dem Blut einer 16jährigen Jungfrau ausgetrieben werden …
Hunton und Jackson geraten in Streit darüber, ob Sherry, die gerade ihren 16. Geburtstag feiert, für den geplanten Exorzismus die geeignete Person sein könnte. Sherry selbst, als sie dazu befragt wird, ob sie noch Jungfrau sei, ist wütend. Jackson glaubt ihr gern, denn längst hat er sich in das schöne Mädchen verliebt. Wieder geschieht ein tödlicher Unfall. Ein Junge wird tot aufgefunden, erstickt in dem alten Eisschrank, der mit der mörderischen Maschine in Kontakt gekommen war. Hunton und Jackson untersuchen den Fall vor Ort.
Es gibt keine Hinweise auf ein Verbrechen. Die Umstände am Tatort sind bizarr, doch sie belegen immer mehr Jacksons Überzeugung, dass übersinnliche Kräfte im Spiel sind. Jackson ist mehr denn je entschlossen, den Dämon der Maschine mit Exorzismus auszutreiben, Hunton willigt schließlich ein. Vorher inspiziert er Mrs. Frawleys Leiche im Leichenschauhaus, dort trifft er wieder auf den alten Picture Man, der offenbar sehr krank ist. Der verspricht, ihm eine kompromittierende Bilddokumentation der Stadt zu vererben.
Gartley hat inzwischen durch seine einflußreichen Kontakte in der Stadtverwaltung erreicht, dass Hunton suspendiert wird. Doch Gartleys Bemühungen, den Vorarbeiter seiner Wäscherei, Stanner, in seinem Sinne zu beeinflussen, schlagen fehl. Am nächsten Morgen wird Stanner von der Maschine auf brutale Weise verstümmelt. Hunton erfährt davon und ist nun noch neugieriger auf das Erbe des Fotografen. Doch als er den alten Picture Man schließlich im Krankenhaus aufsucht, findet er einen Todkranken vor. Er kann ihm noch verraten, wo das versprochene Erbe versteckt ist.
Im Picture Mans Fotolabor findet Hunton die komplette Bilddokumentation der „Blue Ribbon“-Wäscherei. Mit den Fotos aller Honoratioren der Stadt, die mit Gartley an den blutrünstigen Verbrechen der Maschine beteiligt waren. Ein augenfälliges Merkmal, das sie alle gemeinsam haben, ist ein verkürzter Finger. Huntons weitere Recherchen ergeben, dass sowohl die Tochter des Richters als auch die des Pfarrers im jungfräulichen Alter von 16 Jahren „verschwunden“ sind.
Erst jetzt begreift Hunton, dass sich Sherry in großer Gefahr befindet. Er und Jackson dürfen den Exorzismus nicht mehr aufschieben. Gleichzeitig hat Gartleys Geliebte Lin Sue vergeblich versucht, Sherry in die Wäscherei zu locken. Grantley selbst macht Sherry schließlich mit Hilfe seiner Geliebten Lin Sue gefügig, damit die Sechzehnjährige dann der Maschine geopfert werden kann. Hunton und Jackson greifen noch rechtzeitig ein. Doch bevor Jacksons Exorzismus die Maschine endlich bezwingt, ereignet sich ein schreckliches Gemetzel, das nur Hunton und Sherry, wenn auch verletzt, überleben.
Als Hunton das Krankenhaus verläßt, besucht er Sherry. Und er stellt zu seinem Entsetzen fest, dass sie, nunmehr Erbin der Wäscherei, nicht mehr das unschuldige 16jährige Mädchen ist, das er schützen wollte, sondern eine knochenharte Wäschereichefin, die zu Huntons Entsetzen den markanten körperlichen Defekt hat, der die Gartley-Familie und ihre korrupten Helfershelfer seit Generationen auszeichnet … den verkürzten Finger.

Wissenswertes:

Rezension:

Nur der Griff zur Fernbedienung hat mich gerettet. Die Stopp-Taste, genauer gesagt.

Aber ich habe es versucht. Um mich auf das kommende Buch Stephen King Goes to the Movies einzustimmen, habe ich mir die Verfilmung von Stephen Kings Kurzgeschichte Der Wäschemangler anschauen wollen. Ich war entschlossen, es durchzuziehen, aber nach sieben Minuten konnte ich nicht mehr. Schweißausbrüche, zitternde Finger, das Zimmer ins zuckende Blaulicht der „Spezialeffekte“ gehüllt, die Schreie der „Schauspieler“ vibrierten in den Ohren.

Kurze Pause. Weiter. Vielleicht wird’s ja noch. Mit aller Macht drangeblieben, die Finger in den Mund gerammt, draufgebissen, du schaffst es, bleib am Ball, ignorier die Dialoge, konzentriere dich auf die Handlung, aber da ist ja keine, trotzdem, bleib tapfer … bis eine Stunde rum war; dann aber hätte jede weitere Minute zum sofortigen Hirntod geführt – und nur die Stopp-Taste konnte Abhilfe verschaffen.

Keine Plattitüde wurde vermieden, selbst vor dem Satz „Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde als wir uns vorstellen können“ schreckten die Drehbuchautoren nicht zurück. Möglicherweise habe ich zu wenige so genannte B-Movies zu sehen, um Müll schätzen zu können, aber dieser Streifen stellt beinahe jeden Schrott in den Schatten, den ich je sehen musste. Muss jetzt eine Stunde Yoga machen, um mein armes Gehirn zu reinigen.

Fazit: Eine schlechte Geschichte wird filmisch noch grandios unterboten. Ich will daraus lernen: Finger weg von Niedrigpreis-Produktionen von Kings Kurzgeschichten!

Copyright der Rezension by Croaton für www.kingwiki.de

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