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Rezension zu Stark the Dark Half [DVD]

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Rezension zu

Stark the Dark Half

Distribution in Deutschland ORION Pictures Corporation
bei Amazon nicht mehr erhältlich

Stephen Kings Stark (orig. The Dark Half) ist ein Film von George A. Romero aus dem Jahr 1993. Als Vorlage diente der gleichnamige Roman Stark von Stephen King.

Handlung:

Thad Beaumont ist ein angesehener College-Professor und seriöser Schrifsteller. Was niemand weiß: Unter dem Pseudonym George Stark verdient er ein Vermögen als Horror-Schriftsteller. Die Romane triefen nur so vor Blut und finden reißenden Absatz.

Sein literarisches Doppelleben findet ein jähes Ende, als ein Erpresser droht, Beaumont auffliegen zu lassen. Thad beschließt, sein Alter Ego symbolisch zu Grabe zu tragen und sich nur noch auf die ernsthafte Literatur zu konzentrieren.

Als kurz darauf in seiner Umgebung einige Morde verübt werden, wird für ihn ein dunkler Verdacht immer mehr zur Gewissheit: Stark hat sich selbständig gemacht – und benutzt Thad für seine Rachepläne…

Wissenswertes:

Im Prolog des Films sieht man, wie Thad Beaumont Geschichten schreibt. Der Titel seiner ersten Geschichte lautet Here there be Tygers. Dies ist der Originaltitel der Kurzgeschichte Hier seyen Tiger aus dem Sammelband Blut.

Die wichtigsten Unterschiede zum Roman

Nur im Roman, nicht im Film
Nur im Film, nicht im Roman
Im Film anders
(R=Roman; F=Film)

Erzählweise

R: Zu Beginn lesen Thad und Liz den Artikel im People Magazin; Thad erinnert sich nach und nach an die Ereignisse, die dazu führten.
F: Der Film erzählt die Ereignisse chronologisch.

Homer Gamache

R: Homer ist ein knapp 70-jähriger Mann, der George Stark als Anhalter mitnimmt und von ihm mit seiner eigenen Armprothese erschlagen wird.
F: Homer ist der Fotograf des People Magazins; er hat eine Beinprothese.

Frederick Clawson

R: Thad lernt seinen Erpresser nie persönlich kennen, denn der agiert nur über Briefe.
F: Clawson spricht Thad nach dem Unterricht direkt auf George Stark an.

Der Professor

R: Professor Rawlie DeLesseps hilft Thad auf der Flucht aus.
F: Hier ist DeLesseps eine Frau mit dem Vornamen Reggie.

Morde

R: Mike Donaldsons Kehle wird durchgeschnitten; Rick Cowley stirbt, als er die Tür seines Apartments öffnet, an die eine Bombe angebracht wurde.
F: Mike Donaldson wird durch einen Tritt gegen den Kopf getötet; Rick Cowley wird die Kehle durchgeschnitten.

Dr. Pritchard

R: Der Arzt, der Thad als Kind operierte, ist nun im Ruhestand; Alan Pangborn kontaktiert ihn schließlich.
F: Der Arzt praktiziert noch; Thad holt selbst bei ihm Informationen ein; kurz darauf wird der Arzt von Stark ermordet.

Alan Pangborn

R: Alan Pangborn lernt Thad und Liz während des Falls kennen; er ist derjenige, der den ganzen Hintergrund der Sperling-Geschichte aufdeckt und noch vor Thad am Haus in Castle Rock ankommt, wo er von Stark als Geisel genommen wird.
F: Im Film kennen die Beaumonts ihn bereits von Anfang an und begrüßen ihn gleich mit Vornamen. Seine Rolle ist – vor allem am Ende – belanglos. Als er am Haus ankommt, ist schon fast alles vorbei.

Der schwarze Toronado

R: Starks Auto taucht – wie er selbst – aus dem Nichts auf, als er es braucht.
F: Der Wagen ist ein reales Auto, das von Stark geklaut wird.

Filmfehler

Rezension:

Die Ansätze der Verfilmung von Stephen Kings Roman Stark sind ja recht gut: Die Szenen mit den Sperlingen sind ganz ordentlich gemacht, auch gefällt mir Timothy Hutton in seiner Doppelrolle als Thad Beaumont/George Stark. Aber die vielen, vielen Unterschiede zum Buch nerven dann doch, vor allen Dingen die brutale Kürzung von Alan Pangborns Rolle und die Tatsache, dass eine meiner Lieblingsszenen – Thads Ankunft bei seiner Hütte, als er auf das Meer aus Sperlingen trifft – wohl aus Budgetgründen der Schere zum Opfer fiel. Und was genau hat man sich bei der Besetzung der Rolle von Liz Beaumont gedacht? Nicht viel, mehr kann man dazu nicht sagen. Nach der unübertrefflichen Wendy Torrance in Shining für mich die drastischste Fehlbesetzung im Bereich der King-Filme.

Besonders grauslich finde ich die Mordsequenzen, die allesamt danebengehen, allen voran die Ermordung Mike Donaldsons – dieses diffuse Licht ist gleichzeitig nervig und lächerlich.

Fazit: Gut gemeint, im Vergleich zur genialen Vorlage leider aber nur ein müder Abklatsch.

Copyright der Rezension by Croaton für www.kingwiki.de

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